Häufig gestellte Fragen

Knoblauch‘s Antworten auf die häufigsten Fragen …

... einige dieser Fragen möchte ich Ihnen beantworten! Wichtig ist: Kritisieren Sie nie wegen charakterlichen Eigenschaften, immer nur wegen fachlicher Arbeitsleistung.

1. Wenn engagierte Mitarbeiter weniger Überstunden machen würden, hätten wir dann nicht Vollbeschäftigung für alle?
Genau das Gegenteil ist richtig; das ABC-Phänomen erklärt, warum: Wer diese A-Mitarbeiter in ihrer Stundenzahl beschneidet, reduziert die Stellen der B- und C-Mitarbeiter dramatisch. In jeder dieser A-Überstunden werden Dinge entwickelt, neu gedacht, Projekte angeschoben und neue Produkte erdacht. Damit entsteht Arbeit für B- und C-Mitarbeiter.

2. Hat die zunehmende Verlagerung der Produktion ins Ausland mit der ABC-Thematik zu tun?
Je mehr A-Mitarbeiter ein Land hat, desto weniger ist Outsourcing ein Thema. A-Mitarbeiter bedeuten immer Schnelligkeit, Kundennähe und damit hohe Wertschöpfung. A-Mitarbeiter steigern die Produktivität, während C-Mitarbeiter die Produktivität verringern.

3. Warum verliert Deutschland jedes Jahr hunderttausende gut ausgebildete und hoch motivierte Menschen? Wie kann man den sogenannten Braindrain stoppen?
Es ist ein offenes Geheimnis: A-Mitarbeiter lieben andere A-Mitarbeiter. In anderen Worten, es zieht sie dorthin, wo sie optimale Arbeitsbedingungen und Kollegen vorfinden, die ebenso engagiert sind wie sie selbst. Dubai, USA, Kanada, Neuseeland und Skandinavien sind Länder, die A-Mitarbeiter hofieren. In diesen Ländern bekennt man sich klar zu Leistung und zur Elite. Man ist stolz darauf, wenn Menschen sich selbstständig machen und in irgendeiner Form zur Vermehrung des Wohlstandes beitragen. Klar, dass A-Mitarbeiter in solchen Ländern mehr Freiheiten finden und sich damit besser verwirklichen können.

4. Wir brauchen nicht nur Häuptlinge, wir brauchen auch Indianer
Das ist nicht nur unter Chefs ein weit verbreitetes Missverständnis: „A-Mitarbeiter sind Alpha-Tiere und wollen Führungspositionen, die B-Mitarbeiter erledigen die Arbeit.“ Nichts könnte verkehrter sein. Ob Portier, Putzfrau oder Bandarbeiter, immer gibt es A-, B- und C-Mitarbeiter. Der Portier, der freundlich und zuvorkommend ist, der ein lebhaftes Interesse am Anliegen des Besuchers hat, kompetent und hilfsbereit weiterhilft, ist sicher ein A-Mitarbeiter. Der B-Mitarbeiter ist durchaus pünktlich und loyal, aber das reicht als Portier nicht aus.

5. Herr Knoblauch, Sie sind Christ. Vieles, was Sie hier schreiben, empfinde ich jedoch als ausgesprochen unchristlich
Ein Christ hat nicht nur Verantwortung gegenüber Gott, sondern natürlich auch gegenüber den ihm anvertrauten Mitarbeitern, also der Firma. Es geht also nicht nur darum, einen schwachen Mitarbeiter zu schützen – möglicherweise muss man auch fleißige Mitarbeiter vor faulen Kollegen schützen.

6. Ich habe hauptsächlich C-Mitarbeiter, wenige B- und keinen einzigen A-Mitarbeiter. Was tun?
Wer das ändern will, hat ein paar Hausaufgaben zu erledigen. Gute Leute kennen gute Leute. Haben Sie bisher nur über Anzeigen gesucht, oder haben Sie Ihr persönliches Netzwerk und damit Ihren Talentepool benutzt? A-Mitarbeiter stehen nicht auf der Straße. Sie können sie nur „anlocken“, indem die Firma zum Leuchtturm wird, der im Dunkeln leuchtet. Die besten Auszubildenden gewinnen Sie, indem Sie zum Beispiel in den Schulen Werbung machen, um so das Interesse guter Schüler zu wecken. Die Auswahl sollte dann sehr zügig vonstattengehen, noch bevor die großen Firmen mit ihren Auswahltests beginnen.

7. Wir haben beschlossen, uns mit B-Mitarbeitern zu begnügen. Warum soll das nicht ausreichend sein?
Wenn sich Ihre Kunden auch mit einer durchschnittlichen Leistung begnügen, dann ist dieses Vorgehen durchaus akzeptabel. Da Ihre Kunden dies vermutlich nicht tun werden, müssen Sie das Thema anpacken, bevor es zu spät ist!

8. Wie lange soll man B- und C-Mitarbeiter halten?
B- und C-Mitarbeiter dürfen wir auf keinen Fall als Status quo akzeptieren. Jeder Tag ist ein Tag zu viel! Die Aufgabe heißt: Aus C-Mitarbeitern B-Mitarbeiter machen oder die Trennung einleiten. Aus B-Mitarbeitern gilt es, A-Mitarbeiter zu machen.

9. Wir können uns keine A-Mitarbeiter leisten
Die Aussage müsste genau andersherum lauten: Wir können es uns nicht leisten, keine A-Mitarbeiter zu haben. A-, B- und C-Mitarbeiter gibt es schließlich auf jeder Gehaltsstufe. Wenn Sie einen Verkäufer suchen, der 70.000 Euro verdienen soll, dann liegt es an Ihnen, durch einen mehrstufigen Einstellungsprozess den entsprechenden A-Mitarbeiter zu finden. Die Erfahrung zeigt: Ein A-Mitarbeiter ist nie überbezahlt, egal, was er verdient. Der C-Mitarbeiter dagegen ist immer zu teuer – selbst wenn er umsonst arbeiten würde.