Mercedes geht voran – und tut das Falsche


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Der Personalchef Wilfried Porth kommt derzeit in allen Tageszeitungen mit der Aussage, dass es in Zukunft keine persönlichen Zielvereinbarungen gäbe. Schließlich will er mit niemandem streiten, ob die Zielerreichung 100, 110 oder 120 Prozent ist. Entscheidend sei der Erfolg des Teams und dass die Firma Geld verdient.

 

Was Herr Porth völlig verkennt ist, dass A-Mitarbeiter eine unglaubliche Leistung bringen. Und sie wollen, dass diese auch gesehen und anerkannt wird. Das Pareto-Prinzip, die 80:20-Regel gilt auch für Mitarbeiter. 20 % der Mitarbeiter sind für 80 % des Erfolgs verantwortlich. Die Apples und Googles dieser Welt gehen da noch deutlich weiter. In reinen geistgetriebenen Firmen haben AAA-Mitarbeiter den Faktor 1.000 und manchmal sogar 10.000.

 

Die Personalexpertin Susanne Ottmar schreibt mir dieser Tage, wie sehr sie darunter leidet, dass Firmen diese Zusammenhänge nicht erkennen, indem sie Kosten reduzieren wollen und dann bei A-Mitarbeitern sparen.

 

Sie wird von großen Firmen beauftragt, Top-Talente zu suchen, was ihr auch gelingt. Dann aber werden diese nicht eingestellt, weil man von Arbeitgeberseite den Standpunkt vertritt: „Günstig, aber noch lernfähig – das wird schon. Wir sind ein tolles Team, und der Neue wird sich prächtig einfinden und entwickeln.“

 

Im Original schreibt sie:

Mercedes Zielvereinbarung

Danke Susanne Ottmar, schöner kann man es nicht sagen.


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26. Januar 2017 - Verfasst von Jörg Knoblauch

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