HSH-Nordbank – Abfindungen und Bleibeprämien am gleichen Tag


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Bis vor einem halben Jahr wusste ich nicht, wer die HSH Nordbank ist. Die Bank machte in 2008 einen Verlust von 2,8 Mrd. Euro und musste dann mit einem 13-Milliarden-Paket der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein gerettet werden. Ministerpräsident Carstensen bezeichnete die Bank als ein Tollhaus. Er ist geradezu wütend. Wie kann man in ein und derselben Bank an einem Tag manchen Menschen 30.000,– Euro Halteprämie anbieten und gleichzeitig hunderten Leuten den blauen Brief überreichen? Das alles verbunden mit dem kurzen Hinweis: Über Abfindungen wird sich unsere Personalabteilung mit Ihnen verständigen.

Hätte er mich gefragt, ich hätte es ihm erklären können. Jede Firma braucht einige wenige Mitarbeiter, die unersetzlich sind und den Betrieb am Laufen halten. Wenn in der Krise zu viele Mitarbeiter an Bord sind, dann wird sehr schnell deutlich, wer die Mitarbeiter sind, die nicht nur entbehrlich, sondern geradezu belastend sind. Ich meine, solche Mitarbeiter, die die Krise nutzen, um schlecht über die Firma zu reden, die möglicherweise auch schon in guten Zeiten Kunden verärgert haben, aber jetzt in der Krise erst recht schlecht über die Firma reden und schlechte Stimmung verbreiten.

Möglicherweise müsste der Ministerpräsident sogar dankbar sein, dass er einen Vorstand hat, der solche Dinge erkennt und – obwohl nicht sehr öffentlichkeitswirksam – sogar umsetzt.


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10. Dezember 2009 - Verfasst von Jörg Knoblauch

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