Konfliktmanagement: Das Erfolgsgeheimnis der besten Teams


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Gutes Konfliktmanagement funktioniert überraschend einfach. Trotzdem wird interner Streit noch in vielen Unternehmen wie ein Schicksalsschlag hingenommen.

Stressbedingte Bauchschmerzen und Kopfweh: ein fehlendes Konfliktmanagement spiegelt sich in Krankschreibungen wider. Doch es kann für Unternehmen noch schlimmer kommen. So wie im Fall der zwei Kollegen, von denen mir eine Bekannte berichtete. Die beiden Männer arbeiteten zusammen in einer Abteilung. Aus nichtigem Anlass entstand zwischen ihnen eines Tages eine Antipathie, die darin gipfelte, dass monatelang keiner mit dem anderen ein Wort wechseln wollte.

Warum Konfliktmanagement?

Der Fall zeigt, warum Konfliktmanagement so wichtig ist: Kommuniziert wurde abteilungsintern schließlich nur noch per E-Mail. Statt miteinander arbeitete man gegeneinander – und freute sich über Fehler des Kollegen. Termine wurden versäumt, Kunden beschwerten sich.

Wie funktioniert Konfliktmanagement?

In der Fachliteratur wird vor allem die Mediation als großartige Konfliktmanagement-Maßnahme gelobt. Unsinn. Für mich ist eine Mediation nicht Bestandteil eines guten Konfliktmanagements, sondern Beweis dafür, dass dieses Konfliktmanagement versagt hat. Gut ist ein Konfliktmanagement nur, wenn ein tiefer gehender Konflikt gar nicht erst entsteht.

Einführung in das Konfliktmanagement

Konfliktmanagement beginnt bei tempus bereits bei der Zusammensetzung des Teams. Es gibt Menschentypen, die nur schwer zusammenarbeiten können. Deshalb achten wir bei Neueinstellungen nicht nur auf fachliche, sondern auch auf menschliche Qualitäten. Bewährt hat sich hier unser 9-stufiger Einstellungsprozess – hier die Übersicht als Download.

9-stufiger Einstellungsprozess

Viele Unternehmen lassen sich für ein Einstellungsgespräch gerade einmal 60 Minuten Zeit. Die Trefferquote, einen A-Mitarbeiter zu finden, liegt bei 20-30 %. Mit meinem 9-stufigen Einstellungsprozess, werden Sie garantiert nur noch A-Mitarbeiter einstellen.

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Die Stufe 7 im Einstellungsprozess heißt „Entscheidung treffen“. Hier geht es darum, die Werte und den Charakter des Bewerbers herauszufinden. Denn jeder weiß: Wir stellen ein wegen fachlichen Fähigkeiten und entlassen wegen charakterlichen Schwächen.

Folgende Möglichkeiten gibt es dafür:

  • Ein zweites Interview, um noch einmal charakterlichen Eigenschaften und Werten des Bewerbers nachzuspüren.
  • Eine Arbeitsprobe (eintägig, mehrtägig, Geschäftsreise). Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf (für Hilfs- und Fachkräfte).
  • Ein gemeinsames Abendessen, Diskussion mit Führungskräften im Betrieb.

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Wenn zwei sich streiten, freut sich die Konkurrenz: Streithammel im Betrieb können erheblichen Schaden verursachen. Sorgen Sie deshalb für ein effektives Konfliktmanagement.

Wie Sie Persönlichkeitsprofile erstellen, welche Menschentypen zusammenpassen und wie man potenzielle Konfliktbereiche erkennen kann, erfahren Sie in meinem Seminar „Die besten Mitarbeiter finden und halten“.

Konfliktmanagement bedeutet vor allem Prophylaxe: In einem Unternehmen, in dem eine gute Arbeitsatmosphäre herrscht, entstehen viele Konflikte gar nicht erst. Fördern Sie deshalb außerbetriebliche Aktionen: ob Kegelabend oder Kletterwald. Ich sponsere für meine Mitarbeiter beispielsweise die Mitgliedschaft im benachbarten Fitness-Club, es gibt regelmäßig gesellige Mitarbeiterabende und einmal im Monat nutzen wir einen Arbeitstag für gemeinsame soziale Projekte. Ich habe ein Mitarbeitermotivations-Konzept entwickelt: Die 33 Rosen. Damit schaffen Sie garantiert ein gutes Betriebsklima:

Mitarbeitermotivation Die 33 Rosen

Viele Geschäftsführer denken, durch eine Gehaltserhöhung kann man seine Mitarbeiter am besten motivieren. Falsch! Die 33 Rosen zeigen, wie Sie den Mitarbeiter zum Mit-Unternehmer entwickeln.

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3 Tipps für ein sehr gutes Konfliktmanagement im Unternehmen

1. Achten Sie auf die Persönlichkeit
Vermeiden Sie bei Ihrer Teamzusammenstellung ungünstige Typen-Konstellationen. Nutzen Sie Persönlichkeitsprofile außerdem bereits im Einstellungsverfahren, um Unruhestifter und Querulanten zu erkennen.

2. Investieren Sie in Teambuilding
Gemeinschaftsgefühl ist wichtig. Beschränken sich nicht auf den Betriebsausflug einmal im Jahr. Sammeln Sie Vorschläge und bieten Sie Unterstützung an für gemeinsame Freizeit-Aktivitäten.

Bereits zum zweiten Mal gestalten einige Mitarbeiter bei tempus den Schulungsteil unseres Mitarbeiterabends zum Thema „Soziales Engagement von Mitarbeitern in der Freizeit“. Wenn Mitarbeiter übereinander Bescheid wissen stärkt dies die Gemeinschaft. Und alle sind auch ein bisschen stolz auf ihre Firma, die das soziale Engagement unterstützt. Ob die Mitwirkung in einem Verein, Leiten einer Tanzgruppe, Führungen durchs Höhlenhaus, Betreuung von Frauen im Frauenhaus – es ist wirklich spannend, wie unterschiedlich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihre Freizeit gestalten. Es lohnt sich, das einmal in Ihrem Unternehmen nachzumachen. 🙂

Was eigentlich ist das Geheimnis effektiven Teamworks? Google hat sich genau diese Frage gestellt. Mehr als zwei Jahre lang forschte Google darum an diesem Projekt nach dem optimalen Teamrezept: Hier die 5 Erfolgsgeheimnisse der besten Teams.

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Die 5 Erfolgsgeheimnisse der besten Teams

Was eigentlich ist das Geheimnis guten Teamworks? Google hat sich genau diese Frage gestellt. Bei über 61.000 Vollzeitmitarbeitern sind gute Bedingungen für Teamwork nicht ganz unerheblich. Fünf Kriterien filterten sie heraus.

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3. Fördern Sie Respekt und Meinungsfreiheit
Konflikte erwachsen häufig aus Problemen, die zu lange ignoriert werden. Fördern Sie deshalb die Diskussionskultur im Unternehmen. Bei Besprechungen darf bei tempus beispielsweise jeder seine Ansicht frei äußern, ob Chef oder Azubi. Jede Meinung wird ernst genommen und sachorientiert diskutiert.

Es gibt allerdings Fälle, in denen Konfliktmanagement nicht angebracht ist: bei Konflikten zwischen A- und C-Mitarbeitern. Die Zusammenarbeit mit einem C-Mitarbeiter ist für einen A-Mitarbeiter ohnehin Höchststrafe. Einzig sinnvolle Lösung: der Abschied des C-Mitarbeiters, der bereits innerlich gekündigt hat, schlecht über das Unternehmen redet und die anderen Mitarbeiter damit ansteckt. Leistungsbewertungsbogen für Mitarbeiter finden Sie übrigens hier kostenlos zum Download.

Was Stefan Frädrich über C-Mitarbeiter denkt:

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Mehr Informationen zum Thema Konfliktmanagement gibt es in meinem Buch „Die besten Mitarbeiter finden und halten“ und hier auf meiner Homepage www.abc-personal-strategie.de.


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26. Juli 2018 - Verfasst von Jörg Knoblauch

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