Kürzlich fiel mir eine Stellenanzeige in der Magdeburger Volksstimme in die Hände. Ich habe die Anzeige überflogen und konnte aber nicht entschlüsseln, was dieses Unternehmen macht. Da stand: „Unsere Expertise im Workout von Non-Performing Loans sowie Corporate Restructuring/Liquidation und Real Estate Transactions haben wir bereits weltweit unter Beweis gestellt. Das Real Estate Team betreut bundesweit mehrere tausend Wohn- und Gewerbeimmobilien im Wert von mehreren Milliarden EUR.“
Man macht in Finanzen und Immobilien, soviel steht fest. Es riecht nach Geld. Nach ganz viel Geld. Nach unvorstellbar viel Geld. Es könnte sich aber auch um einen Hausmeister-Service handeln. Oder welche Idee haben Sie?
Ist das der neue Trend, eine Stellenanzeige für Normalsterbliche unleserlich zu gestalten? Google ist eines der Unternehmen, von dem man behaupten kann, dass sie diese Taktik beherrschen. 2004 hing dieses Werbeplakat in Kalifornien. Gesucht wurde die exponential passende 10-stellige Primzahl zur mathematischen Konstante „e“. Und mit ihr ein guter Programmierer. Die Lösung der Aufgabe führte auf eine Internet-Seite, von dort gings zur nächsten Aufgabe. Die Besten qualifizierten sich am Ende für ein Bewerbungsgespräch. Herrlich. Gute Werbe- und Personalabteilungen arbeiten Hand in Hand.