Heute ist der Tag. Heute wird der „Neue“ zum ersten Mal im Hause sein. Ein wichtiger Tag für Sie beide.
Für ihn: Er wird sich fragen, ob seine Entscheidung, hier her zu kommen, richtig war.
Für Sie: Sie können ihm einen Empfang bereiten, den er nie wieder vergessen wird.
Obwohl wir alle um die Bedeutung dieses Momentes wissen, sieht die Praxis eher ernüchternd aus. Irgendwann steht der Neue in der Tür, und es ist nicht sehr viel zu spüren von freudiger Erwartung. Dass der Integrationsprozess ähnlich aufwändig und auch wichtig ist wie der Einstellungsprozess, scheint im Trubel des Alltags oft unterzugehen. Deshalb: Stellen Sie sicher, dass der Mitarbeiter einen vorbereiteten Schreibtisch vorfindet. Klar, dass da ein schöner Blumenstrauß steht und auch die 200 Visitenkarten schon bereit liegen. Bewährt hat sich auch ein Namensschild für den neuen Mitarbeiter, das er in der ersten Woche trägt. Jeder weiß jetzt, wer er ist und kann ihn mit korrektem Namen ansprechen. Auch ein Betriebsrundgang am ersten Tag ist eigentlich Pflicht. Wenn er dann auf der Aushangtafel noch sein Bild entdeckt, wo er den Mitarbeitern vorgestellt wird, ist das doch schon eine ganze Menge. Wir haben bei uns im Hause eine Checkliste erstellt, damit wir im Trubel des Alltags nichts vergessen. Diese Checkliste können Sie hier kostenlos herunterladen.
Übrigens, nicht nur Ihre neu gewonnene Führungskraft hat ein Anrecht auf einen solchen Empfang, auch Ihr neuer Auszubildender oder Ihre Putzfrau freut sich über ein solches „Willkommen“.
Haben Sie schon einmal über einen möglichen „Paten“ oder auch Mentor für den Neuen nachgedacht? Dieser Kollege kann dem Neuen sehr schnell helfen, die Wogen des ersten Tages zu glätten. Zu Beginn eines neuen Beschäftigungsverhältnisses hat der neue Mitarbeiter naturgemäß viele Fragen.
– Ansprechpartner und Zuständigkeit
– Allgemeine Regelungen
– Gepflogenheiten im Unternehmen
– Unterstellung / Überstellung
– usw.
Möglicherweise wollen Sie ja sogar einen Einarbeitungsplan erstellen, der die Fragen beantwortet:
– Mit welchen Personen habe ich zu tun?
– Welche Tätigkeiten kommen auf mich zu?
– usw.
Am Anfang wird der Neue seine Fragen noch an Kollegen und Vorgesetzte richten. Danach wird er sich aber immer häufiger zurücknehmen, da er die anderen nicht stören und natürlich auch nicht durch „dumme“ Fragen auffallen will. Ein ihm zugeordneter Mitarbeiter, der „Pate“, kann dieses Problem sehr schön lösen.
Und denken Sie immer daran: Dieser Aufwand ist auf gar keinen Fall umsonst, denn nur begeisterte Mitarbeiter schaffen begeisterte Kunden. Begeisterte Kunden schaffen weitere begeisterte Kunden, und das ist ja genau das, was wir in diesen schwierigen Zeiten brauchen.