Diejenigen, die mich kennen wissen, dass ich vor einigen Monaten 60 Jahre alt wurde. So kommt es, dass viele meiner Weggefährten auch 60 werden und mich zum Geburtstag einladen.Manche dieser Geburtstagsfeiern wirken auf mich eher wie eine Rentnerfeier. Die Anwesenden denken langsam, reden langsam und bewegen sich langsam. Zuweilen komme ich mir dann fremd vor. Bereits um 22:00 Uhr gehen die ersten nach Hause mit Entschuldigungen wie „Ich muss noch 10 km fahren.” Oder „Morgen besuche ich meine Enkelkinder.”
Gestern in meinem Büro hat mich eine Mitarbeiterin überrascht. Wir hatten einige ältere Bilder vor uns und sie sagte ganz unvermittelt: „Herr Knoblauch, Sie sehen heute deutlich jünger aus als vor 10 Jahren.” In der Tat und so fühle ich mich auch.
Wie kommt so etwas? Ja, ich gehe 3-4 Mal die Woche eine Stunde ins Fitness-Center um die Ecke. Der Sonntag ist für mich als Ruhetag wichtig und vor allem auch die Gemeinde, um emotional aufzutanken. Zeiten mit Gott allein, aber auch so wie heute Morgen, wo wir in der Firma gebetet haben.
Soeben halte ich wieder eine Einladung zu einer 60. Geburtstagsfeier in den Händen. Darauf steht: „Ich hoffe, dass ich mit ausreichender Schaffenskraft …” Nein, würde ich widersprechen: Mit 60 stehst du auf dem Höhepunkt deiner Schaffenskraft.