So hart es ist: Aber die Arbeitnehmer-Kündigung eines A-Mitarbeiters darf man als Chef nicht persönlich nehmen. Starten Sie stattdessen sofort einen Last-Minute-Notfallplan, um die Katastrophe doch noch zu verhindern. Fünf Tipps, wie Sie als Arbeitgeber jetzt punkten können.
Die letzte Kündigung eines A-Arbeitnehmers bei tempus ist lange her. Aber einem Arbeitgeberfreund ist das jüngst leider passiert. Er war verletzt, wütend, schockiert. Das kann ich gut nachvollziehen.
Gründe für die Arbeitnehmer-Kündigung
Nachdem ich damals die Kündigung erhalten hatte, lud ich den Mitarbeiter trotzdem erst einmal zum Essen ein. Denn ich wollte unbedingt herauszufinden, warum dieser tolle Arbeitnehmer die Kündigung geschrieben hatte. Ich habe um diesen A-Mitarbeiter gekämpft – und es hat sich gelohnt. Am Ende nahm er die Kündigung zurück.
Mehr zum ABC-Konzept erzähle ich Ihnen in diesem Video.
Was kann man tun, um einen A-Arbeitnehmer nach der Kündigung noch für das Unternehmen zurückzugewinnen?
Hier ist mein Fünf-Schritte-Notfallplan für den Fall einer Arbeitnehmer-Kündigung:
1. Kämpfen Sie!
Legt der Arbeitnehmer die Kündigung auf den Tisch, ist das nicht das Ende. Kämpfen Sie um Ihre A-Mitarbeiter bis zur letzten Stunde, anstatt die Arbeitnehmer-Kündigung einfach nur hinzunehmen!
2. Hinterfragen Sie!
Haben Sie Leistungen zu wenig gewürdigt? Tipps, wie man richtig lobt, finden Sie hier. Sagen Sie Ihrem Arbeitnehmer, wie viel Ihnen an ihm liegt und wie sehr Sie die Kündigung trifft. Was stört? Was müsste sich ändern, damit der Arbeitnehmer die Kündigung rückgängig macht?
3. Investieren Sie!
Investieren Sie Zeit und Geld, um diesen Arbeitnehmer von der Rücknahme der Kündigung zu überzeugen. Laden Sie ihn beispielsweise zum Essen ein, um in Ruhe über mögliche Probleme oder neue Perspektiven in Ihrer Firma zu sprechen.
4. Sorgen Sie für gute Erinnerungen!
Bleibt der Arbeitnehmer bei der Kündigung, sorgen Sie für einen schönen Abschluss. Studien zeigen: Gerade die letzten Wochen zwischen Kündigung und Abschiedstag bleiben besonders in Erinnerung. Bei tempus bekommt der scheidende Arbeitnehmer nach der Kündigung ein Fotobuch mit Erinnerungen an die gemeinsame Zeit. Vielleicht weckt es einmal Wehmut. Bereiten Sie eine würdige Abschiedsrede vor.
5. Halten Sie die Türen offen!
Der Arbeitnehmer soll wissen: Trotz Kündigung – wir wollen dich zurückgewinnen! Bei tempus erhalten A-Arbeitnehmer nach ihrer Kündigung einen neuen Arbeitsvertrag, von mir blanko unterschrieben. Der Mitarbeiter muss nur noch unterschreiben und drei Felder ausfüllen: Position, Höhe des Gehalts und Eintrittsdatum. Laden Sie ihn weiterhin zu Firmenfesten ein, schicken Sie Mitarbeiterzeitschriften zu, senden Sie Geburtstagsglückwünsche. Auch „Ehemaligen-Treffen“ haben sich bewährt.
Drei Tipps zum Umgang mit scheidenden Mitarbeitern können Sie hier kostenlos downloaden.
Kämpfen Sie um A-Mitarbeiter bis zur letzten Stunde
Dass ein A-Mitarbeiter geht, ist immer schwer zu verschmerzen. Unser Rat: Kämpfen Sie um ihn bis zur letzten Stunde. Überreichen Sie ihm gleich den nächsten Arbeitsvertrag auf dem vermerkt ist, dass er jederzeit wieder zurück in die Firma kommen kann!
Wenn alles nichts nützt: Bei der Suche nach neuen A-Mitarbeitern hilft Ihnen der 9-stufige Einstellungsprozess von tempus.
9-stufiger Einstellungsprozess
Viele Unternehmen lassen sich für ein Einstellungsgespräch gerade einmal 60 Minuten Zeit. Die Trefferquote, einen A-Mitarbeiter zu finden, liegt bei 20-30 %. Mit meinem 9-stufigen Einstellungsprozess, werden Sie garantiert nur noch A-Mitarbeiter einstellen.
Lassen Sie sich auch von meinen Tipps auf der Homepage www.abc-personal-strategie.de oder im Buch „Die besten Mitarbeiter finden und halten“ inspirieren.