Wie steht es um die Lohngerechtigkeit in Ihrem Unternehmen? Drei Viertel der Deutschen finden, dass sie nicht gerecht bezahlt werden. Das ergab eine ARD-Umfrage. Dabei ist es ganz einfach, ein Lohnmodell einzuführen, das Lohngerechtigkeit bietet und dabei beide glücklich macht: Arbeitnehmer und Arbeitgeber – weil es gute Arbeit honoriert und fördert. 5 Tipps.
Am Kartoffelstand auf dem Wochenmarkt kann man das Prinzip der Lohngerechtigkeit lernen. Die Bäuerin hat eine große Balkenwaage vor sich. In die eine Waagschale wirft sie die Kartoffeln. In die andere Waagschale stellt sie die Gewichte. Am Ende müssen sich beide Schalen auf einer Höhe justieren. Mehr Kartoffeln links bedeutet mehr Gewichte rechts. Und andersrum. Ganz einfach.
Prinzipien der Lohngerechtigkeit
Die Balkenwaage ist ein gutes Bild für Lohngerechtigkeit: Gute Arbeit verdient guten Lohn. Überdurchschnittliche Arbeit verdient überdurchschnittlichen Lohn. Und Top-Leistung muss mit extra großen Gewichten in der anderen Waagschale ausgeglichen werden.
Zur echten Lohngerechtigkeit gehört aber ebenfalls, dass man als Arbeitgeber für guten Lohn gute Arbeit erwarten darf und ein Minderleister nicht dasselbe verdient wie der hochmotivierte Overachiever am Bürotisch nebenan.
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10 Tipps im Umgang mit C-Mitarbeitern
Schlechte Mitarbeiter kann sich keiner leisten. Nur wem es gelingt, viele A-Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden und wer möglichst wenig B-Mitarbeiter oder gar C-Mitarbeiter in seinen Reihen hat, wird dauerhaft am Markt bestehen können.
Damit echte Lohngerechtigkeit erreicht wird, muss ein Entlohnungsmodell fünf Ansprüche erfüllen.
5 Voraussetzungen für Lohngerechtigkeit
1. Nachvollziehbarkeit
Das Entlohnungsmodell muss einfach nachvollziehbar sein.
2. Fairness
Das Entlohnungsmodell muss gerecht sein.
3. Transparenz
Lohngerechtigkeit setzt Transparenz voraus.
4. Beeinflussbarkeit
Die Höhe der Entlohnung muss zumindest zu einem Teil durch die Mitarbeiter aktiv und individuell beeinflussbar sein.
5. Leistungsaufwertung
Das Entlohnungsmodell muss motivierend sein und besondere Leistung besonders honorieren.
Lohngerechtigkeit im Betrieb
Diese fünf Kriterien werden in flexiblen Lohnmodellen erfüllt. Ein solches empfehlenswertes Entlohnungsmodell besteht aus drei Komponenten: Aus einem individuellen Fixum, das sich an der tariflichen Eingruppierung orientiert, aus einem leistungsabhängigen Betrag und aus einer materiellen Beteiligung am Unternehmenserfolg. Eine detaillierte und praxisorientierte Anleitung für ein solches Lohnmodell finden Sie in meinem Bestseller „Die besten Mitarbeiter finden und halten“.
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Problematik der Lohngerechtigkeit
Wer bestimmt nun aber, welche Beträge in den einzelnen Bereichen festgesetzt werden? Bei tempus praktizieren wir hier eine einfache Lösung: Jeder Mitarbeiter darf die Höhe seines Gehalts in den einzelnen Bereichen selbst bestimmen. Mehr Lohngerechtigkeit geht nicht.
Mitarbeiter bestimmen ihr Gehalt selbst – so funktioniert‘s.
Das flexible Lohnmodell ist nicht nur der beste Weg zu gerechten Löhnen, sondern auch ein wichtiges Instrument auf dem Weg vom Mitarbeiter zum Mit-Unternehmer.
Nicht vergessen sollte man allerdings bei allen Bemühungen um mehr Lohngerechtigkeit, dass gerade Top-Mitarbeitern immaterielle Aspekte der Arbeit wesentlich wichtiger sind als Gehaltsunterschiede. Wer versucht, seine A-Crew nur mit Geld zu halten, hat deshalb schlechte Karten.
Mitarbeitermotivation Die 33 Rosen
Viele Geschäftsführer denken, durch eine Gehaltserhöhung kann man seine Mitarbeiter am besten motivieren. Falsch! Die 33 Rosen zeigen, wie Sie den Mitarbeiter zum Mit-Unternehmer entwickeln.
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